Die Ausgangsstoffe werden also, umgangssprachlich formuliert, zusammengebacken. Die Grünlinge müssen zunächst vorgetrocknet werden, insbesondere dann, wenn sie durch Feuchtpressen hergestellt wurden. Beim Sintern werden zumeist körnige oder pulvrige Stoffe vermischt und dann durch Erwärmung miteinander verbunden oder verdichtet.

): Hermann Salmang, Horst Scholze, Rainer Telle (Hrsg. Nach dem Brechen des Sinterkuchens wird er gekühlt und klassifiziert. Dieses „zweiseitige“ Pressen wird auch als „koaxiales Pressen“ bezeichnet. Danach kann eine Nachbearbeitung erfolgen, insbesondere dann, wenn es sich um Bauteile handelt, die nur in einem bestimmten technischen Toleranzbereich einsetzbar sind.

Gleichzeitig wachsen die Pulverkörnchen weiter. Beim Sintern werden zumeist körnige oder pulvrige Stoffe vermischt und dann durch Erwärmung miteinander verbunden oder verdichtet. Dieser Vorgang ist energetisch begünstigt und läuft daher freiwillig ab. Diese Art der Formgebung ermöglicht komplizierte Ein weiteres Problem entsteht bei zu hohem Pressdruck. Rückseite. Den Sinterprozess kann man sich als ein „Zusammenbacken“ von pulverförmigen oder granulierten Ausgangsstoffen bei höheren Temperaturen vorstellen. Dabei wird das Metallpulver (teilweise mithilfe von Zusätzen z.B. Dazu gehört beispielsweise die Ist Formgebung und Trocknung abgeschlossen, folgt die HochFestphasensintern findet bei Temperaturen statt, die unterhalb des Schmelzpunktes der am niedrigsten schmelzenden Komponente liegen. Es ist deshalb bei den zwei Fertigungsverfahren Beim Sintern macht man sich zunutze, dass Pulver eine große Oberfläche und damit eine große Oberflächenenergie besitzen, jedes System jedoch danach strebt, einen Zustand geringster Die Pulvermassen werden zunächst in die Form des gewünschten Werkstücks gebracht. Deshalb darf z.B. Ziel des Sinterns in der Eisenmetallurgie ist es, nicht sofort einsatzfähige FeinDurch die im Prozess entstehende Wärme schmelzen die Feinerze oberflächlich auf, sodass ihre Körner eine feste Verbindung eingehen. Ähnlich funktioniert auch der Metallpulverspritzguss – nur wird hier statt Keramikpulver als Ausgangsmaterial feines Metallpulver, beispielsweise Chrom-, Nickel- oder Eisenpulver oder Pulver von Metalllegierungen, wie Messing und Edelstahl eingesetzt.Mit dieser speziellen Technik können komplex geformte Teile präzise geformt und sehr effizient vorgefertigt werden.Nach der Formgebung der Ausgangsmaterialien durch Pressen, Gießen oder plastisches Formen erfolgt das Sintern. Download preview … Es entsteht eine weitere neue Phase.Im Wesentlichen teilt man den Sintervorgang in drei Sinterstadien ein:

Gleichzeitig bilden sich beim Sintern Poren oder ganze Kanalsysteme aus über die noch im Grünling eingeschlossene Gase nach außen entweichen.In der dritten Phase erfolgt der Übergang zu einer immer mehr geschlossenen, dichteren Porosität. Nunmehr kann es zu einem unerwünschten „Riesenkorn-Wachstum“ kommen, was die Materialeigenschaften ungünstig beeinflusst. Seit Beginn dieses Jahrhunderts verzeichnet diese Art des Urformen einen enormen Anstieg. Dazu benötigt man gießfähige Für spezielle Anwendungen werden zudem die Verfahren Für Bauteile, die eine sehr komplexe Geometrie erhalten sollen, ist das plastische Formgebungsverfahren häufig sinnvoll. ): Hermann Salmang, Horst Scholze, Rainer Telle (Hrsg. Um einen „Grünling“ herzustellen, stehen prinzipiell drei grundlegende Verfahren zur Verfügung: Das trockene oder feuchte Verpressen der Ausgangsstoffe unter hohem Druck, das Formgießen der in Wasser aufgeschlämmten Ausgangsstoffe, das Schlickergießen, und die sogenannte plastische Formgebung.Das Verpressen der Ausgangsstoffe bei Drücken von einer Tonne pro Quadratzentimeter und mehr kann durch Trockenpressen oder Feuchtpressen erfolgen. Dabei nimmt die Gipsform das Wasser auf. Sollte dies nicht der Fall sein, so muss zusätzlich ein organisches Bindemittel zugegeben werden. Diese Methode eignet sich insbesondere zur Herstellung großer Stückzahlen. Schließlich ist das Verfahren sehr materialeffizient, da kein Ausschuss anfällt, sondern sich das gesamte eingesetzte Material im Produkt wiederfindet.Sintern – wie es funktioniert, wofür es eingesetzt wirdSintern – wie es funktioniert, wofür es eingesetzt wird bei der Pulvermetallurgie die Korngröße 0,6 mm nicht übersteigen. Anders als metallische Schmelzen weisen silicatische Schmelzen, wie sie bei Keramiken vorliegen, in der Regel eine hohe Viskosität auf.Beim Reaktionssintern wird der Sintervorgang absichtlich von einer chemischen Reaktion überlagert. Pulver mischen 3. Für technische Keramiken reichen die Temperaturen bis zu 1600 °C, für Metalle und Metalllegierungen können diese niedriger sein.