In der „Kampfsport spielt für die rechte Szene zwei ganz zentrale Rollen“, so Robert Claus. Ebenso wenig, wie das Fußballstadion der Geburtsort des Hooliganismus ist. Hooligans Fight 1FcKaiserslautern vs Dynamo Dresden Hools Schlägerei mit Polizei 22.04.2018. „Es gehört ideologisch dazu, sich körperlich auszurüsten und fit zu machen für einen politischen Umsturz“, wagte der Autor einen perspektivischen Blick in die Zukunft. Holger Buchta aus Ludwigshafen. Denn einige der Schilderungen von Robert Claus rund um die Entwicklung einer Szene, die auch in Kaiserslautern bis heute mit Gruppen wie „Rot-Front“ oder „First Class“ rund um den Fußball ihre Vertreter hat, kommen doch schon recht krass rüber. Für Beobachter der Szene war es kaum verwunderlich, dass eine der größten organisiert angereisten Gruppen aus der Hooliganszenen des Zweitligisten 1. In der Vergangenheit wurde er häufig als „Späher“ auf Gegendemonstrationen eingesetzt, um diese auszuspionieren. FC Kaiserslautern begründet ist. Die „First Class Limburgerhof“ ist eng mit der Ludwigshafener/ Vorderpfälzischen Neonaziszene verbunden. Auch in der „Weil Deutsche sichs noch traun“-Facebookgruppe war Schütthelm Sprecher der Lautrer Szene und forderte wiederholt ein gewalttätiges Auftreten gegenüber vermeintlichen Salafisten („meines Erachtens nach,der Nationale Mob,auf Demos VIEL ZU DEFENSIV AGIERTE BISHER,hoffe ich das da neuer Wind in die Sache kommt…“). Die „First Class Limburgerhof“ ist eng mit der Ludwigshafener/ Vorderpfälzischen Neonaziszene verbunden. Genau wie Fickelscher ist er seit Jahren sowohl Teil der Hooliganszene des 1.FC Kaiserslautern als auch führend in der Kameradschaftsszene aktiv. Des Weiteren nahmen sie an den Ausschreitungen gegen eine salafistische Kundgebung im März 2014 in Mannheim teil.
Egal ob Musik, Besonderheiten des ostdeutschen Fußballs, politische und gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Mauerfall oder schlicht dem Thema Billigflüge. Auch der Alt-Hool … Auch an der geschlossen Facebook-Gruppe „Weil Deutsche sichs noch traun“, welche als Brutstätte der HoGeSa-Bewegung angesehen werden kann (antifainfoblatt.de/artikel/%E2%80%9Epatriotisches-menschenmaterial%E2%80%9C ) beteiligten sich zahlreiche Lautrer Hooligans. Ebenfalls in Köln war Markus Fickelscher zusammen mit Marc Müller. Dass dieser auch stets eine gewisse Rechtsoffenheit zugrunde lag ist unstrittig. Und das Hakenkreuz sieht doch auch genial aus. Für jeden aufrichtigen Demokraten, mehr als das! Ein Fokus der Betrachtung lag insbesondere auf dem Thema Gewaltbereitschaft und Gewaltverherrlichung.Leider auch gestern, eher mäßiger Besucherandrang (Foto: Queer Devils)Dieser Sucht nach Gewalt widmete Anfang der 1990er Jahre auch der Bayerische Rundfunk eine in mehrfacher Hinsicht beklemmende Dokumentation. Rund um einen Vorfall im Jahr 1986, als ein Punk bei einer Schlägerei mit einem Presswerker zu Tode kam, ringt der sich zur Gewaltbereitschaft bekennende Presswerker seinerzeit in einer Stellungnahme in einem Leserbrief um Relativierung. Wirklich nur Naivität? In dieser kamen unter dem Titel „Uns ist nicht mehr zu helfen – Hooligans – Die Sucht nach Gewalt“ auch zahlreiche Lauterer Akteure zu Wort. Hält man sich die professionalisierten Strukturen und die gestählten Körper der …
Die Hooligans! FC Kaiserslautern kam. Jahrhundert und dort auch an Schauplätze eines proletarischen Milieus weit abseits des Fußballstadions. Mitnichten. Doch wie sind die Geburtswehen dieser Szene überhaupt zu werten und vor allem zu erklären?„Gewalt im Fußballstadion ist kein neuzeitliches Phänomen. Bei seinen mehr als zwei Jahre währenden Recherchen zu seinem Buch Natürlich muss der Hooliganismus als Jugendkultur gewertet werden. Allen voran die über Jahre in Kaiserslautern schillernde Figur „Stalin“, der vielen älteren FCK-Fans auch mit seiner Kneipe „First-Class“ am Fuße des Betzenberg noch ein Begriff sein dürfte. Arsch bewegen…“ u.ä.. Am Tag selbst bewegten sich in seinem Umfeld u.a. Hier kann stellvertretend auch Jan Zrondelny genannt werden. Genau wie Fickelscher ist er seit Jahren sowohl Teil der Hooliganszene des 1.FC Kaiserslautern als auch führend in der Kameradschaftsszene aktiv. Experte Robert Claus hat ein Buch über Einmal werde im Kampfsport Gewalt professionalisiert und man vermittle so auch eine gewisse Gewaltkompetenz. Das hat mit dem NS-Regime doch überhaupt nichts zu tun.